Ablation | Zerstörung eines krankhaften Gebiets durch elektrischen Strom, Radiowellen, Laser oder Unterkühlung (z. B. untypischer Erregungsleitungsbahnen bei Rhythmusstörungen) |
ACE – Hemmer | (=Angiotensin-converting-enzyme) Medikament zur Behandlung von Herzinsuffizienz |
Arteria carotis interna | eine der beiden Halsschlagadern |
Adams-Stokes-Anfall | Bewusstseinsverlust durch Herzrhythmusstörung mit verminderter Durchblutung des Gehirns |
Adaption | Anpassung |
Agenesie | Fehlende Anlage (z. B. von Klappensegeln) |
akzidentelles Herzgeräusch | (= funktionelles H.) harmloses Nebengeräusch am Herzen ohne krankhafte Bedeutung |
Anämie | Blutarmut |
analgetisch | gegen den Schmerz |
Anamnese | Vorgeschichte einer Erkrankung |
Anastomose | angeborene oder chirurgisch geschaffene Verbindungen zwischen Gefäßen oder Kammern |
Aneurysma | stellenweise Erweiterung eines arteriellen Blutgefässes |
Angiokardiographie | Darstellung des Herzens mit Röntgenkontrastmittel während einer Herzkatheteruntersuchung |
Antibiotikum | Medikament zur Abtötung von Bakterien (z. B. Penicillin) |
Antikoagulation | Hemmung der Blutgerinnung mittels Medikamenten |
Aorta | Körperschlagader (führt das sauerstoffreiche Blut aus der linken Herzkammer in den Körper) |
Aortenbogen | der oberste Teil der Körperschlagader, von dem die Gefäße zu den Armen und zum Kopf abgehen |
Aortenisthmus | Ende des Aortenbogens, Übergang zur Brustschlagader |
Aortenisthmus- stenose |
angeborene Verengung des Aortenisthmus |
Aortenklappe | Klappe zwischen linker Herzkammer und Körperschlagader |
Aortenklappen- atresie |
Herzfehler mit nichtangelegter Aortenklappe (eine Membran versperrt dem Blut aus der linken Kammer den Weg zur Körperschlagader) |
Aortenklappen- insuffizienz |
Undichtigkeit der Aortenklappe (sie führt zu einem Leck, so dass Blut aus der Körperschlagader zurück in die linke Kammer fließt) |
Aortenklappen- stenose |
Verengung der Aortenklappe (angeboren oder erworben) |
Aortenstenose | Verengung der Aorta (angeboren oder erworben) |
Aortenwurzel | Ursprungsteil der Körperschlagader |
aorto-pulmonaler Shunt | chirurgisch geschaffene gefäßartige Verbindung von der Körperschlagader zur Lungenschlagader (Verbesserung der Lungendurchblutung) |
Aplasie | Gewebe- oder Organanlage sind vorhanden, jedoch die weitere Entwicklung ausgeblieben (s. auch Agenesie und Atresie). |
Apnoe | Atemstillstand |
Arrhythmie | Unregelmäßigkeit des Herzschlages |
Arteria pulmonalis | Lungenschlagader |
Arterie | Blutgefäß, welches das Blut vom Herzen wegführt (Aorta, Pulmonalarterie) |
arterielle Switch-Operation | Operation zur Korrektur der Transposition der großen Arterien (die falsch stehenden Gefäße werden vom Herzen abgetrennt und richtig angenäht. Die Herzkranzgefässe müssen dabei umgepflanzt werden.) |
Arteriotomie | chirurgisches Eröffnen einer Arterie |
Asystolie | Herzstillstand durch fehlende Kontraktion des Herzens |
Aszites | Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum |
Atresie | angeborener Verschluss eines Hohlorgans oder einer natürlichen Körperöffnung (z. B. einer Herzklappe). Im Gegensatz zur Agenesie einer Klappe versperrt eine Membran den Weg. |
Atresieeröffnung | interventionelle Eröffnung einer Atresie mittels Herzkatheter |
Atrioseptektomie | Schaffung eines künstlichen Vorhofseptumdefekts (entweder chirurgisch oder mittels eines Ballonkatheters = Rashkind-Manöver) |
Atrium | Vorhof, Vorkammer |
AV-(= Atrioven- trikular-) Block |
Rhythmusstörung mit Blockierung der Reizfortleitung aus den Vorhöfen zu den Kammern |
AV-Block dritten Grades | Vollständiger oder kompletter AV-Block. Die Erregungsleitung von den Vorhöfen zu den Ventrikeln ist vollständig unterbrochen |
AV-Kanal | angeborener Herzfehler mit Defekt des Vorhofseptums, der Mitralklappe (partiell) und eventuell des Kammerseptums (komplett) |
AV-(= Atrioven- trikular-) Klappen |
Klappen zwischen den Vorkammern und Kammern (Trikuspidalklappe und Mitralklappe) |
AV-(= Atrioven- trikular-) Knoten |
Schaltstelle für den elektrischen Impuls im Herzen. Er liegt an der Kreuzung von Vor- und Hauptkammern und sorgt für eine kurze Verzögerung der Erregungsleitung. |
Azidose | Übersäuerung von Blut oder Gewebe (führt zu einer Funktionsverschlechterung) |
Ballon- atrioseptostomie |
Rashkind-Manöver |
Ballondilatation | Erweiterung von Klappen oder Gefäßen mittels eines am Herzkatheter befestigten Ballons Banding künstlich (operativ) angelegte Verengung mittels eines Bändchens. |
Belastungs-EKG | Ergometrie |
bidirektionaler Shunt | Blutfluss über einen Kurzschluss in beiden Richtungen des jeweiligen Kreislaufbereiches |
Biopsie | Gewebsprobe durch Entnahme eines kleinen Gewebeteils mittels spezieller Instrumente |
Blalock-Taussig- Anastomose |
Kurzschlussverbindung zwischen Körper- und Lungenkreislauf - ursprünglich durch Verbindung der Schlüsselbeinarterie mit der Lungenschlagader |
Bland-White-Garland- Syndrom | angeborener Herzfehler: Fehlabgang der linken Koronararterie aus der Lungenschlagader |
Bradykardie | zu langsamer Herzschlag |
Bronchitis plastica (BP) | Eiweißverlust über die Lunge, der insbesondere bei Fontan-Patienten beobachtet wird. (mehr) |
bronchopulmonale Kollateralen | kleinadrige Umgehungskreisläufe im Bereich der Lunge |
Cardioplegie | kaliumhaltige Kühlflüssigkeit, die das Herz sofort zum Stillstand bringt |
Chylothorax | Füllung des Brustraumes mit Lymphflüssigkeit (= Chylus), z. B. als Komplikation nach einer Herzoperation |
Coarctationaortae | Verengung der Körperschlagader, gewöhnlich nach Abgang der Blutgefäße zu Kopf und Armen (s. Aortenisthmusstenose) |
Coil | Metallspirale |
Coil-Embolisation | Verschluss von Gefäßen (Embolisation) mit Hilfe von Metallspiralen |
Conduit | künstliche gefäßartige Verbindung (meist von einem Ventrikel zu einem Gefäß) |
Crista terminalis | Struktur zwischen den Vorhöfen |
Dacron | Kunststoff (häufig in der Herzchirurgie verwendet, keine Abstoßungsreaktion) |
Defibrillator | Gerät, mit dem Elektroschocks an das Herz abgegeben werden können |
Depolarisation | Reizung des Herzmuskels durch einen elektrischen Impuls |
Diastole | Phase der Füllung der Herzkammern |
Digitalis | Extrakt aus der Fingerhutpflanze (positive Wirkung auf die Tätigkeit des Herzens. Wird heute chemisch hergestellt.) |
Dilatation | Erweiterung. (s. Ballondilatation) |
dilatative Kardiomyopathie | eigenständige Herzmuskelkrankheit mit Vergrößerung und Schwächung eines Ventrikels |
Diuretika | Medikamente, die eine vermehrte Wasserausscheidung durch die Nieren bewirken |
Doppler | Österreichischer Physiker: Christian Johann Doppler (1803–1853). Auf seinen Erkenntnissen über die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen beruht ein Untersuchungsprinzip. Der "Doppler" ist meist in Echokardiographiegeräten integriert. Man kann damit Blutflussgeschwindigkeiten messen und diese bei entsprechender Ausrüstung des Geräts auch farbig darstellen (Farbdoppler). |
Double-inlet left ventricle (DILV) | angeborener Herzfehler: Lungenschlagader und Körperschlagader erhalten Blut aus der linken Kammer. Immer in Kombination mit einem größeren Defekt in der Kammertrennwand, oft auch mit Stenose zur Lungenschlagader. |
Double Outlet Right Ventricle | angeborener Herzfehler: Körper- und Lungenschlagader erhalten ihr Blut vollständig oder fast vollständig aus der rechten Herzkammer (besondere Form der TGA mit VSD) |
Drainage | Entwässerung (mit einem Wundschlauch wird Wundsekret nach außen abgeleitet. Bei einer Pleuradrainage zieht man mit Unterdruck die Luft aus dem Pleuraraum ab.) |
Drucksprung | (Druckgradient) Blutdruckunterschied vor und hinter einer Verengung |
Ductus arteriosus | Gefäßartige Verbindung zwischen Lungenschlagader und Körperschlagader, die sich normalerweise einige Stunden bis Tage nach der Geburt selbständig verschließt |
Dyspnoe | angestrengte Atmung |
Ebstein-Anomalie | angeborener Herzfehler: Fehlbildung der Trikuspidalklappe und Verlagerung der Klappensegel in die Tiefe der rechten Kammer |
Echokardiographie | Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall |
Eiweißverlustsyndrom | seltene, schwerwiegende Erkrankung, die besonders bei Fontan-Patienten beobachtet wird. Der Eiweißverlust kann über den Darm (PLE - Protein Lost Enteropathie) oder die Lunge (BP - Bronchitis plastica) erfolgen. |
EKG (Elektrokardio- gramm) |
Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens (besonders gut geeignet zur Diagnose von Herzrhythmusstörungen) |
Elektroencephalogramm | Messung und Aufzeichnung der Hirnströme |
Elektrode | feiner metallischer Draht, mit dessen Hilfe Strom abgeleitet werden kann (beim EKG) oder über den Stromstöße an das Herz abgegeben werden (beim Herzschrittmacher) |
Embolie | Verschluss eines Gefäßes (z. B. durch einen Thrombus oder durch Luft) |
Endokard | Herzinnenhaut (sie kleidet das Herz inklusive der Klappen von innen aus) |
Endokarditis | Entzündung des Endokards (meist bakteriell) |
Ergometrie | Messung der Leistungsfähigkeit unter standardisierten Bedingungen auf dem Laufband oder Fahrrad. Bei kleineren Kindern gelegentlich auch in Form von Kniebeugen. |
Erythrozyten | Rote Blutkörperchen (sie tragen den Sauerstoff und das Kohlendioxid) |
extrakorporale Zirkulation | Kreislauf aufrecht erhalten durch die Herz-Lungen-Maschine außerhalb des Körpers (extrakorporal) |
Extrasystolen | Extra- oder Zusatzschläge des Herzens (man unterscheidet supraventrikuläre und ventrikuläre Extrasystolen) |
Fallotsche Tetralogie | angeborener zyanotischer Herzfehler: Kombination aus großem VSD, vermindertem Blutfluß in die Lunge und Fehlstellung der Körperschlagader |
Farbdoppler | s. Doppler |
fetal | dem ungeborenen Kind zugeordnet |
fetaler Kreislauf | Kreislauf des Kindes vor der Geburt (keine eigene Atmung, Sauerstoffversorgung durch die Mutter) |
fixierter Lungenhochdruck | durch Gewebsumbau in der Lunge endgültig (und unwiederbringlich) eingeengte Lungenstrombahn. |
Fontan-Operation | Operationsform bei Herzfehlern mit nur einer Hauptkammer (Durch die Verbindung der rechten Vorkammer mit den beiden großen Körpervenen wird eine Kreislauftrennung erreicht.) |
Foramen ovale | kleine ventilähnliche Öffnung in der Trennwand der Vorhöfe |
Gefäßprothese | Ersatz eines Gefäßes mittels künstlichen Materials, das nicht oder nur gering mitwächst (s. auch Conduit) |
Hämatokrit | Prozentualer Anteil der festen Blutbestandteile (normal sind 35 bis 45 %) |
Hämodilution | Blutverdünnung (zur Verbesserung der Fließeigenschaften) |
Hämodynamik | Blutströmung |
Hämoglobin | roter Blutfarbstoff |
Hämolyse | Zerstörung der roten Blutkörperchen |
Heparin | Medikament um das Blut ungerinnbar zu machen |
Herzfrequenz | Häufigkeit des Herzschlages |
Herzinsuffizienz | Unfähigkeit des Herzens, ausreichend Blut in den Körper und in die Lunge zu pumpen |
Herzkatheter- untersuchung |
Untersuchung des Herzens und der herznahen Gefäße unter Röntgenkontrolle durch Einführung eines weichen, dünnen Schlauches (Messung von Blutdruck in Kammern und Adern, Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes und Herstellung eines Röntgenfilmes nach Einspritzen von Kontrastmittel. Im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung können auch therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden.) |
Herzkranzgefäße | (Koronargefäße) Feine Gefäße, die den Herzmuskel selbst mit frischem Blut versorgen. (Ein Verschluss dieser Gefäße führt zu einem Herzinfarkt.) |
Herz-Lungen-Maschine | Diese Maschine übernimmt während einer Operation am offenen Herzen die Funktion des Herz-Lungen-Kreislaufes und reichert das Blut mit Sauerstoff an. |
Herzminutenvolumen (HMV) | Blutmenge, die während einer Minute vom Herzen gepumpt wird. (Es stellt auch ein Maß für die Pumpleistung des Herzens dar.) |
Herzrhythmus- störungen |
Unregelmäßigkeiten der Schlagfolge des Herzens Herzschrittmacher Gerät, das mittels elektrischer Ströme den Herzmuskel zu Aktionen anregt |
His-Bündel | kurze gemeinsame Leitungsstrecke für den elektrischen Impuls im Herzen nach dem AV-Knoten. Danach teilt sich das Bündel in den linken und rechten Tawara-Schenkel. |
Hohlvene | große Körpervene, die als obere und untere Hohlvene das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zur rechten Vorkammer führen |
Homograft | "Vom Menschen gespendet". Ähnlich wie Conduits sind dies Gefäße, welche (meist zwischen einer Kammer und einem Gefäß) eingepflanzt werden. |
Hypertonie | Bluthochdruck |
hypertrophe Kardiomyopathie | angeborene, auch vererbbare, Verdickung des Herzmuskels Eine hypertrophe „obstruktive" Kardiomyopathie bedeutet, dass durch die Verdickung der Blutfluss behindert wird. |
Hypertrophie | Verdickung des Herzmuskels (kann durch eine verengte Herzklappe entstehen oder als eigenständige Herzmuskelerkrankung auftreten. s. hypertrophe Kardiomyopathie) |
hypertrophiert | verdickt |
hypoplastisches Linksherz | angeborener Herzfehler, bei dem linke Vorkammer, Mitralklappe, linke Hauptkammer, Aortenklappe und Körperschlagader unterentwickelt sind |
Hypothermie | Untertemperatur (wird bei aufwendigen Operationen mit der Herz-Lungen-Maschine zum Schutz des Gewebes vor Sauerstoffmangel künstlich erzeugt) |
Hypotonie | niedriger Blutdruck |
Hypoxaemie | Untersättigung des arteriellen Blutes mit Sauerstoff |
hypoxämischer Anfall | plötzlicher Zustand mit vermindertem Blutfluss durch die Lunge (Zyanose) Die Kinder werden blass, atmen tiefer und schneller, schließlich werden sie "abwesend" oder bewusstlos. (Dieses Symptom kann zum Beispiel bei der Fallo’tschen Tetralogie auftreten.) |
Immunglobuline | körpereigene Eiweißstoffe, die für die Infektabwehr zuständig sind (auch als Medikament erhältlich) |
Immunsuppression | medikamentöse Unterdrückung der natürlichen Körperabwehr gegen fremdartiges Eiweiß |
Implantat | eingepflanztes Fremdteil |
Infundibulum | Teil der rechten Herzkammer (eine Art Muskeltunnel, durch den das Blut fließt, bis es zur Klappe der Lungenschlagader gelangt) |
Infundibulumstenose | Verengung zwischen rechter Herzkammer und Klappe zur Lungenschlagader |
Infusion | Flüssigkeit (auch flüssiges Medikament), die über einen Schlauch in eine Vene gegeben wird |
Injektion | Spritzen von Medikamenten in Gefäße oder Infusionsschläuche |
Insuffizienz | Unfähigkeit, den Bedürfnissen des Körpers nachzukommen (z. B. Herzinsuffizienz. Auch die Undichtigkeit einer Klappe wird als Insuffizienz bezeichnet.) |
Intervention | Eingreifen (Therapeutische Maßnahme: z. B. Sprengung einer verengten Herzklappe während einer Herzkatheteruntersuchung, Ablation einer untypischen Erregungsleitungsbahn, Einbringung eines Stents, Okklusion eines persistierenden Ductus arteriosus, Schirmverschluß eines Vorhofseptumdefektes oder Atresieeröffnung) |
interventionell | eingreifend, verändernd (s. Intervention) |
intrakardial | innerhalb des Herzens |
intramural | über eine längere Strecke schräg in der Wand der Aorta verlaufender Stamm einer Herzkranzarterie |
Intubation | Einführen eines Schlauches in die Luftröhre für die künstliche Beatmung |
invasiv | eingreifend (Die Herzkatheteruntersuchung gehört zur invasiven, das EKG zur nichtinvasiven Diagnostik.) |
Ischämie | Minderdurchblutung |
Isthmusstenose | s. Aortenisthmusstenose |
JATENE-Operation | arterielle Switch-Operation bei TGA mit VSD, benannt nach dem brasilianischen Erstbeschreiber Jatene |
Kammerflimmern (-flattern) | sehr rasche Folge von Herzschlägen aus den Kammern (es kommt zu einem Verlust von Blutauswurf aus dem Herzen. Lebensbedrohlich.) |
Kapillaren | feinste Blutgefäße, durch deren Wände Sauerstoff, Nährstoffe und Abfallprodukte gefiltert werden und so in das Gewebe hinein oder aus dem Gewebe heraus transportiert werden |
Kardiologie | Diagnostik und Behandlung der Herz- und Kreislauferkrankungen |
Kardiomyopathie | Krankheit des Herzmuskels (s. auch dilatative, hypertrophe obstruktive und restriktive Kardiomyopathie) |
Kardioplegielösung | Flüssigkeit, mit deren Hilfe der Herzmuskel während einer Operation am offenen Herzen geschützt wird |
Kardioversion | Verabreichung eines "Elektroschocks" auf das Herz mittels eines Defibrillators |
Katecholamine | körpereigene Stoffe, die die Schlagkraft des Herzens günstig beeinflussen (auch als Medikamente erhältlich und oft nach Operationen eingesetzt) |
Katheter | dünner Kunststoffschlauch |
Kawasaki-Syndrom | (= mukokutanes Lymphknotensyndrom) hochfieberhafte Krankheit mit Hautausschlag und Lymphknotenschwellung. Befällt überwiegend kleinere Kinder. Als Komplikation sind Schädigungen an den Herzkranzgefäßen bekannt. |
Keloid | überschießendes, dickes Narbengewebe |
Kernspintomographie | (= Magnetresonanztomographie) Untersuchungsverfahren unter Verwendung von Magnetwellen |
Klappeninsuffizienz | Undichtigkeit einer Herzklappe (kann an allen vier Herzklappen auftreten) |
Klappenstenose | Verengung einer Herzklappe |
Kollateralen | üblicherweise kleine Blutgefäße, die bei einem Verschluss eines Hauptgefäßes die Blutversorgung der Organe auf "Umwegen" übernehmen und dann größer werden. So entsteht schließlich ein Kollateralkreislauf. |
Kommissuren | Struktur einer Herzklappe, dort, wo Klappensegel sich beim Verschluss berühren |
Kommissurotomie | chirurgische Öffnung oder Erweiterung einer Herzklappe |
Kontraktion | Zusammenziehen (In der „Systole“ findet die Kontraktion der Hauptkammern statt.) |
Koronargefässe | Herzkranzgefässe |
Leukozyten | weiße Blutkörperchen (Sie sind vor allem für die Abwehr von Infektionen zuständig.) |
Ligatur | chirurgisches Unterbindung eines Gefäßes, Abbindung, Naht |
links anterior descendens | einer der beiden Hauptäste der linken Koronararterie, der vorne in der Rinne zwischen linkem und rechtem Ventrikel zur Herzspitze zieht (= RIVA). |
Links-Rechts-Shunt | Zufluss von sauerstoffreichem zu sauerstoffarmen Blut in den Lungenkreislauf (Folge: die Patienten haben keine Zyanose. Der Lungenkreislauf kann überlastet werden.) |
Lungengefäß- widerstand |
Widerstand, gegen den die rechte Herzkammer das Blut in die Lunge pumpen muss |
Lungenoedem | abnorme Ansammlung seröser Flüssigkeit (s. Serum) im Zwischenraum des Lungengewebes bzw. den Lungenbläschen |
Lungenstauung | Rückstau des Blutes von der linken Herzhälfte in die Lunge (führt im Extremfall zum Lungenoedem) |
Lungenvenen | vier größere Blutgefäße, die das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge zur linken Vorkammer führen |
Lungenvenenfehl- mündung |
angeborener Herzfehler: die Gefäße, die Blut aus der Lunge zum Herzen zurückführen, münden nicht in der linken, sondern in der rechten Vorkammer oder in anderen Körpervenen |
Marfan-Syndrom | angeborene und vererbliche Fehlbildung des Bindegewebes: zum Erscheinungsbild gehören Hochwuchs, Augenveränderungen und Veränderungen am Herzen |
Mediastinum | Raum zwischen Herz, Lunge und großen Gefäßen |
metabolische Azidose | Übersäuerung des Stoffwechsels (z. B. durch Sauerstoffmangel) |
Mitralklappe | Klappe zwischen linker Vor- und Hauptkammer (bestehend aus zwei Segelklappen, die in ihrer Form an eine Mitra = Bischofsmütze erinnern) |
Mitralklappen- insuffizienz |
Undichtigkeit an der Klappe zwischen linker Vor- und Hauptkammer (sie verursacht ein Zurückfließen von Blut aus der Kammer zur Vorkammer) |
Mitralklappenprolaps | (MKP) Anlagestörung der Mitralklappe mit einer untypischen Beweglichkeit der Klappensegel (gelegentlich mit Herzrhythmusstörungen und eventuell Undichtigkeit der Klappe kombiniert; dann als MKP-Syndrom bezeichnet) |
Mitralklappen- stenose |
Verengung der Klappe zwischen linker Vor- und Hauptkammer |
Monofilament | chirurgische Gefäßnaht aus einem einzigen ungeflochtenen Kuststofffaden |
Myokard | Herzmuskel |
Myokarditis | Entzündung des Herzmuskels (meist durch Viren ausgelöst) |
Nachlast | Widerstand, gebildet durch die Weite von Blutgefässen, gegen den das Herz pumpen muss |
Obstruktion | "Verstopfung" eines sonst offenen Weges |
obstruktive Lungengefäß- krankheit |
Folgeerkrankung einer zu lange anhaltenden Blutdruckerhöhung in der Lungenschlagader |
Oedem | Ansammlung von Wasser im Gewebe |
Oesophagus | Speiseröhre |
Okklusion | Verschluss |
Ostien | die Eröffnung der Herzkranzarterien aus ihrem Ursprung aus der Körperschlagader |
Palliation | Operation, die eine Herzfehlbildung verbessert beziehungsweise die Möglichkeit von Komplikationen vermindert (Der Herzfehler an sich bleibt bestehen.) |
Papillarmuskel | Muskelstrukturen in den Herzkammern, an deren Spitze Sehnenfäden zu den Vorhofklappen ziehen und diese bewegen |
Parese | Lähmung |
paroxysmal | plötzlich einsetzend und plötzlich endend |
Patch | Flicken |
Patho-Physiologie | krankhafter Verlauf oder Funktion von Prozessen |
PDA | persistierender Ductus arteriosus |
Perikard | Herzbeutel (Schutzhülle des Herzens) |
Perikarderguß | Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel |
Perikardtamponade | Behinderung der Herztätigkeit durch einen sehr großen Perikarderguß |
peripher | weit vom Herzen entfernt |
Peritoneum | Bauchfell (Membran, die den Bauchraum auskleidet) |
persistierend | offen bleibend, sich nicht zurückbildend |
persistierender Ductus arteriosus | (= PDA) Ductus arteriosus, der sich nicht innerhalb weniger Wochen nach der Geburt verschließt |
Physiologie | Lehre vom Ablauf oder der Funktion biologischer Prozesse |
Physiotherapie | Krankengymnastik |
Plasma | flüssiger Teil des Blutes, also ohne alle Zellen |
Pleura | Lungenfell (Membran, die den Brustraum auskleidet und die Lungen überzieht) Zwischen der Brustwand und der Lunge entsteht so der Pleuraraum, in dem normalerweise ein Unterdruck herrscht. Die Lunge ist gleichsam "im Vakuum des Pleuraraumes aufgehängt". |
Pleuraerguss | Flüssigkeit im Pleuraraum |
Pneumothorax | Luft im Pleuraraum (das Vakuum fehlt, die Lunge fällt in sich zusammen) |
Polyglobulie | Vermehrung von Zellen im Blut. (Bei lang bestehender Zyanose kommt es zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen = Erythrozyten) |
polyzythaemisch | Blut mit besonders vielen roten Blutkörperchen (um bei Sauerstoffmangel wenigstens einen besseren Sauerstofftransport zu gewährleisten) |
postnatal | nach der Geburt |
Postperikardiotomie- Syndrom | Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel nach einer Operation, bei der der Herzbeutel geöffnet wurde |
Präexzitation | vorzeitige und untypische elektrische Erregung der Herzkammern (= Ventrikel) über angeborene zusätzliche Leitungsbahnen |
Präkordium | Teil der Brustwand vor dem Herzen |
Prämedikation | Medikamentengabe vor einer Narkose oder einem größeren Eingriff (z. B. Herzkatheter) |
Prophylaxe | Vorbeugung |
Protanin | Medikament, um die Wirkung des Heparins wieder aufzuheben |
Protein Lost Enteropathie | Eiweißverlust über den Darm |
psychosomatisch | körperlich auffällig aus psychischer Ursache |
Pulmonalarterie | (= Pulmonalis) Blutgefäß, welches das venöse Blut aus der rechten Herzkammer in die Lunge führt |
Pulmonalatresie | angeborener Herzfehler: der Blutfluss aus der rechten Kammer zu den Lungengefäßen ist vollständig unterbrochen |
pulmonale Hypertonie | Blutdruckerhöhung in der Lungenschlagader (Krankheitsbild welches ohne erkennbaren Anlass oder nach einer über längere Zeit bestehenden Mehrdurchblutung der Lunge entstehen kann = fixierte p. H. / s. auch Links-rechts-Shunt) |
Pulmonalis | Kurzform für Pulmonalarterie oder Arteria pulmonalis, = Lungenschlagader |
Pulmonalklappe | Klappe an der Lungenschlagader. = Ausgang aus der rechten Herzkammer |
Pulmonal(klappen)- stenose |
Verengung der Klappe zur Lungenschlagader |
Pulmonalklappen- insuffizienz |
Undichtigkeit an der Klappe der Lungenschlagader: durch die Undichtigkeit fließt der Blutstrom zurück aus der Lungenschlagader zur rechten Kammer |
Puls | fühlbarer Herzschlag in arteriellen Gefäßen |
Punktion | Anstechen von Organen oder Gefäßen mittels einer Hohlnadel |
Purkinje-Fasern | letzte "Ausläufer" des Reizleitungssystems in den Herzkammern. (Von hier aus wird der elektrische Impuls an den Herzmuskel weitergegeben.) |
QT-Syndrom | Vererbbare Anomalie des Stromablaufes im Herzen |
Ramus circumflexus | ein Hauptast der linken Koronararterie, der kurz nach deren Ursprung nach hinten an die Hinterwand des linken Ventrikels zieht. |
Rashkind-Manöver | = Ballonatrioseptostomie (mit einem Ballonkatheter wird ein Loch in die Trennwand zwischen den Vorhöfen gerissen. Angewandt bei der TGA um das Überleben des Kindes bis zur Operation zu sichern.) |
Rastelli-Operation | Operationsverfahren einer TGA bei Vorliegen einer hochgradigen Pulmonalstenose oder Pulmonalatresie und VSD |
Rechts-Links-Shunt | Übertritt von sauerstoffarmem (venösen) Blut vom Lungenkreislauf in den sauerstoffreichen (arteriellen) Körperkreislauf (die Patienten sind zyanotisch) |
Rehabilitation | Wiederherstellung. |
Reizleitungssystem | "Elektrischer Schaltkreis" des Herzens bestehend aus Sinusknoten, AV-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkel und Purkinje-Fasern |
Reizschwelle | niedrigste Schwelle, bei der ein Impuls noch an das Gewebe weitergeleitet wird (Herzschrittmacher) |
relozieren | in eine andere (entgültige) Lage bringen |
Resektion | Entfernung |
Respirator | Beatmungsgerät |
Re-Stenose | erneute Verengung (z. B. einer Klappe) nach einer vorangegangenen Erweiterung |
restriktive Kardiomyopathie | eigenständige Herzmuskelkrankheit mit ausgeprägter Wandversteifung des linken Ventrikels |
Ross-Operation | Operationsverfahren zum Ersatz einer kranken Aortenklappe: die eigene Pulmonalklappe wird anstelle der kranken Aortenklappe eingepflanzt. Die Pulmonalklappe wird ersetzt durch einen Conduit oder Homograft. |
Salven | schnelle Aufeinanderfolge mehrerer Extraschläge des Herzens |
Sauerstoffsättigung | Anteil von sauerstoffgesättigtem Hämoglobin am Gesamthämoglobin |
Schirmchen-Okklusion | Verschluss einer pathologischen Querverbindung im Herzen mittels eines "Schirmchens", das mit einem Katheter in das Herz gebracht wird |
Sedierung | Ruhigstellung mit Hilfe eines Medikamentes |
Semilunarklappen | die beiden Herzklappen der großen Arterien (Aortenklappe und Pulmonalklappe) |
Septostomie | künstlich hergestelltes Loch in einer Trennwand des Herzens. (s. Atrioseptektomie) |
Septum | Trennwand zwischen den Vorhöfen bzw. den Herzkammern |
Serum | wässriger Anteil des Blutes (Blutkörperchen und Thrombozyten wurden aus dem Blut entfernt.) |
Shunt | natürliche oder künstlich geschaffene Verbindung zwischen Körperkreislauf und Lungenkreislauf (linkes und rechtes Herz) |
Shuntvolumen | die Menge Blut, die durch eine Verbindung zwischen dem linken und dem rechten Herzen hindurchfließt |
singulärer Ventrikel | angeborener Herzfehler: eine einzige Herzkammer (meistens die linke) versorgt sowohl die Lungenschlagader als auch die Körperschlagader |
Sinus coronarius | Struktur im rechten Vorhof, Mündung der Herzvenen |
Sinusknoten | elektrischer Impulsgeber für die Herzaktion (Er liegt im rechten Vorhof und bestimmt die Herzfrequenz.) |
Sinus-venosus-Defekt | Spezielle Form eines Vorhofseptumdefekts, der mit der Fehleinmündung einer Lungenvene zum rechten Vorhof einhergeht |
Sinus v. Valsalvae | der unmittelbar nach der Herzklappe folgende, etwas erweiterte Teil am Anfang der beiden großen Arterien = Ursprungsort der Herzkranzarterien |
Spiralen-Okklusion | Herzkatheter-Methode, bei der z.B. ein persistierender Ductus arteriosus mit einer speziell vorgeformten Metallspirale verschlossen wird |
Stenose | Verengung (einer Klappe, eines Gefäßes) |
Stent | röhrenförmiges Gittergeflecht, das mittels eines Herzkatheters z. B. in ein Gefäß eingebracht werden kann und dort die Öffnung sicherstellt |
Sternum | Brustbein |
Stethoskop | Hörrohr des Arztes, mit dem er die Herztöne und -geräusche abhört |
Stickstoff | (NO) ein spezielles Gas, das in sehr geringen Mengen der Atemluft zugesetzt eine Erweiterung der Lungengefäße bewirkt |
Stimulation | Reizung. (z. B. Anregung des Herzmuskels durch einen Stromimpuls) |
Stimulationsfrequenz | Häufigkeit der Reizung (z. B. durch einen Herzschrittmacher) |
Stridor | geräuschvolle Atmung (bedingt durch eine Verengung der Luftwege) |
subaortal | unter oder vor der Körperschlagader gelegen |
subpulmonal | unter oder vor der Lungenschlagader gelegen |
subvalvulär | unterhalb einer Herzklappe |
supravalvulär | oberhalb einer Herzklappe |
supraventrikulär | von den Vorhöfen ausgehend |
Switch | englisch: umschalten, umtauschen |
Sympathikus | Nervensystem im Körper das (unter anderem am Herzen) einen schnelleren Schlag bewirkt |
Symptom | Krankheitszeichen |
Syndrom | Krankheitsbild mit Zusammentreffen von mehreren Fehlbildungen, die nach einem erkennbaren Muster in dieser Zusammenstellung auftreten |
Synkope | Bewusstseinsverlust bei vermindertem Blutfluss zum Gehirn (Als Ursache wird im Gegensatz zum "einfachen" Kollaps eine Herzrhythmusstörung oder ein angeborener Herzfehler verantwortlich gemacht. s. auch Adams-Stokes-Anfall) |
systemischer Kreislauf | großer Kreislauf = der durch den Körper fließende Kreislauf |
Systole | Phase des Blutauswurfs aus den Herzkammern |
Tachykardie | zu schneller Herzschlag |
Tawara-Schenkel | Teil des Reizleitungssystems des Herzens (in der linken Hauptkammer zwei Impulsleitungsbahnen, in der rechten Hauptkammer nur eine) |
Telemetrie | Fernabfrage eines Herzschrittmachers durch die Haut hindurch |
temporär | für eine gewisse Zeit, vorübergehend |
Thrombose | Verengung oder Verschluss eines Blutgefässes durch ein Blutgerinnsel |
Thrombozyten | Blutplättchen (durch ihre "Klebrigkeit" stellen sie einen Teil des körpereigenen Blutgerinnungssystems dar) |
Thrombus | Blutverklumpung innerhalb eines Gefäßes oder einer Herzkammer |
Trachea | Luftröhre |
transatrial | durch den Vorhof (z. B. operieren) |
transösophageal | durch die Speiseröhre |
transponiert | umgekehrt/vertauscht stehend |
Transposition der großen Arterien | angeborener Herzfehler mit vertauscht angelegter Pulmonalarterie und Körperarterie |
Trikuspidalklappe | Klappe zwischen rechter Vorkammer und rechter Kammer |
Trikuspidalklappen- atresie |
Herzfehler mit undurchlässiger Membran anstelle der Trikuspidalklappe |
Trikuspidalklappen- insuffizienz |
Undichtigkeit an der Klappe zwischen rechter Vor- und Hauptkammer (das Leck verursacht ein Zurückfließen des Blutes aus der rechten Kammer zur Vorkammer.) |
Trikuspidalklappen- stenose |
Verengung der Klappe zwischen rechter Vor- und Hauptkammer |
Trommelschlegel- finger |
Rundliche Knochenverdickung der Endglieder der Finger und Zehen. (Sie entstehen bei langfristiger Zyanose. Oft kombiniert mit Uhrglasnägeln.) |
Truncus arteriosus | einzelnes, aus dem Herz entspringendes Gefäß, das sich im weiteren Verlauf in Lungenschlagader und Körperschlagader verzweigt |
Uhrglasnägel | Rundliche und nach oben gewölbte Finger- oder Fußnägel. (Sie entstehen bei langfristig bestehender Zyanose. Oft kombiniert mit Trommelschlegelfingern.) |
Ultrafiltration | Blutwäsche mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine zur Entfernung von Wasser aus dem Patienten |
Ultraschall | Schall mit Frequenzen über 20 Kilohertz, der für das menschliche Ohr nicht hörbar ist. (Er wird eingesetzt bei der Echokardiographie mit Frequenzen zwischen zwei und sieben Megahertz.) |
Vagus | Nervensystem im Körper, das unter anderem am Herzen einen langsameren Schlag bewirkt |
valvulär | zur Klappe gehörig |
Valvuloplastie | Aufdehnung einer verengten Klappe (z. B. mit einem Ballonkatheter) |
Valvulotomie | chirurgische Erweiterung einer verengten Klappe |
vaskulär | zum Gefäßsystem gehörend |
Vegetation | Gewebswucherung an einer Herzklappe infolge einer Infektion (Endokarditis) |
Vene | Blutgefäß, welches das Blut zum Herzen hinführt |
Ventrikel | Herzkammer (Hauptkammer) |
Ventrikelseptum | Trennwand zwischen linker und rechter Hauptkammer des Herzens |
Ventrikelseptum- defekt |
= VSD, Loch in der Trennwand zwischen linker und rechter Hauptkammer |
ventrikulär | von den Hauptkammern ausgehend |
Ventrikulotomie | chirurgische Eröffnung der Herzhauptkammer |
Viskosität | Fließeigenschaft von Flüssigkeiten, höhere Viskosität = zähflüssig |
Vorhofseptum | Trennwand zwischen linker und rechter Vorkammer des Herzens |
Vorhofseptumdefekt | = ASD, Loch in der Trennwand zwischen linker und rechter Vorkammer (unterschieden werden der ASD vom Primumtyp (ASD I) als spezielle Form des Vorhofseptumdefekts, meist kombiniert mit einer Undichtigkeit der Mitralklappe, und der Vorhofseptumdefekt vom Sekundumtyp (ASD II) als häufigste Form eines Vorhofseptumdefekts, der keine Klappenbeteiligung hat.) |
Vorhofumkehr- operation |
Operation bei der Transposition der großen Arterien (Die Gefäße bleiben in falscher Verbindung zu den Kammern. Der Chirurg schafft ein Umleitungssystem in den Vorhöfen, so dass das sauerstoffarme und sauerstoffreiche Blut jeweils in die richtigen Gefäße gelangt.) |
Vorlast | die Menge Blut, die in das entspannte Herz fließt |
Wolff-Parkinson- White-Syndrom |
= WPW-Syndrom: angeborene Störung der Erregungsleitung innerhalb des Herzens |
zentraler Venenkatheter | Infusionskatheter, dessen Spitze in der Nähe der rechten Vorkammer liegt (Man kann über den Katheter auch den Druck in der Vene messen. Diese Art Katheter ist besonders zuverlässig und wird oft für Operationen und die Zeit danach gelegt.) |
Zyanose | (= Blausucht) Bläulich-dunkle Hautfärbung aufgrund eines Sauerstoffmangels im Blut des Körperkreislaufs. |
zyanotischer Anfall | s. hypoxämischer Anfall |
zyanotischer Herzfehler | angeborener Herzfehler, bei dem ein Sauerstoffmangel im Blut des Körperkreislaufes besteht. (Die Haut, besonders Lippen und Fingerspitzen, erscheint blau.) |
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